Praxistipp: Gute Vorsätze
Ziel: Erfolgreich umsetzen
Gute
Vorsätze, ob privat oder im
Unternehmen, legen wir häufig schon bald nach dem wir sie gefasst haben wieder ad acta. Kein wirklich befriedigendes Ergebnis. Was also tun?
Viele versuchen es mit noch besserer Zielformulierung. Trotzdem klappt es ja immer noch sehr häufig nicht. Welche Mechanismen stecken dahinter? Wie
können wir diese zu unserem Vorteil nutzen?
Wenn wir unseren Vorsatz fassen, müssen wir uns intensiv mit dem Zustand des Erreichens auseinandersetzen und identifizieren. Dies setzt in unserem Gehirn die gleichen Abläufe - auch stofflich - in Gang, als ob wir unser Ziel schon erreicht hätten. Das ist auch der Grund, weshalb wir uns immer so gut fühlen, wenn wir unser Ziel öffentlich bekannt geben. Gleich danach kommt dann leider der Augenblick des häufig mühsamen, unspektakulären „ersten Schrittes“.
Ein
konkretes Beispiel aus dem Alltag:
Sie wollen/wollten mit dem Rauchen aufhören? Sie kennen jemanden, der das (immer mal wieder) will?
Entfernen Sie sofort (!) alle Zigaretten aus der Wohnung, indem Sie sie gründlich zerknüllen und in den Mülleimer werfen.
Bemerken Sie, wie sich alles in Ihnen sträubt, diesen ebenso logischen, wie radikalen Schritt zu gehen?! (Zu allem Überfluss auch noch ein Vorschlag eines Nichtrauchers.)
Tatsächlich ist es natürlich viel schöner, tolle virtuelle Ziele zu formulieren und virtuell zu erreichen, als einen ersten mühsamen realen Schritt zu unternehmen.
Das anhaltend befriedigende und damit auch weiterhin motivierende Gefühl stellt sich allerdings erst parallel zur Handlung ein. Je schwungvoller wir hier starten, desto dynamischer gestaltet sich der weitere Prozess.
· Daraus resultierende Tipps für die Praxis:
Die Aufschieberitis (fachl.: Prokrastination) hat zwar auch andere Ursachen. In der überwiegenden Anzahl kann aber auch diesem Phänomen hiermit Einhalt geboten werden.