Praxistipp: Vorbild sein
Ziel: Wirksamkeit durch Vorleben
Es gibt nichts Wirksameres als ein Vorbild.
Alle geschriebenen und gesprochenen Worte zusammen
erreichen nicht die Strahlkraft, die Anziehung oder auch abstoßende Wirkung eines Vorbildes.
Wenn Sie es nicht sofort glauben, machen Sie den Praxistest:
Schauen Sie sich die Ordnung in den Schränken und Besteckfächern Ihrer Küche an und vergleichen Sie diese dann mit der bei Ihren Eltern oder Schwiegereltern. Sie werden verblüfft sein.
Natürlich hat das auch mit Gewohnheit zu tun. Aber wir übernehmen Gewohnheiten nur dann freiwillig, wenn die Menschen, von denen wir sie übernehmen für uns eine positive Bedeutsamkeit haben und
uns außerdem diese Gewohnheit auch vorleben.
Jeder
Chef hat auf Dauer die Mitarbeiter, die er verdient.
Wichtig ist doch immer die Deckungsgleichheit von Worten und Taten. Wenn hier "kognitive Dissonanzen" auftreten, setzt ein folgenreicher Lernprozess ein: Traue ihm nicht!
Diese Mitarbeiter sind zu Recht selber auch nicht aufrichtig oder zumindest sehr vorsichtig.
Diese Erkenntnis tut möglicherweise weh. Sie lässt sich aber hervorragend positiv nutzen:
Welches
Verhalten möchten Sie bei Ihren Mitarbeitern erleben? Schreiben Sie es auf.
Die nächste Frage: Was muss/kann ich an meinem Verhalten ändern, damit die Mitarbeiter sich wie von mir erwünscht verhalten dürfen/können?
Wenn Sie ganz mutig sind, fragen Sie Ihre Mitarbeiter ebenfalls nach Vorschlägen, was Sie ändern sollten.
In unserem Resilienz-Profil aktivieren Sie gerade die Punkte:
· Selbstverantwortung: Was kann ich ändern? Was ist mein Anteil?
· Lösungsorientierung: keine Problembeschreibung, sondern zielführende Fragen
· Vorbild: Wir sind immer Vorbild.
Wenn ich wissen will, ob eine Führungskraft ihre Mitarbeiter schätzt und achtet, so muss ich nur die Mitarbeiter fragen, ob sie ihren Vorgesetzten schätzen und achten.